Letztes Jahr haben Sie drei neue Mitglieder in den AVENA‑Stiftungsrat gewählt. Diese haben ihr Amt am 1. Januar 2024 angetreten. Zeit also, die drei neuen Stiftungsräte näher kennenzulernen!

>Sylvain Rochat, Geschäftsführer und diplomierter Steuerexperte, Hervest Fiduciaire SA


Warum wollten Sie Teil des Stiftungsrats werden?
Ich wollte mich in unserer Vorsorgestiftung engagieren, mitentscheiden können und die berufliche Vorsorge in unserer Firma wirklich mitgestalten. Ausserdem wollte ich mit eigenen Augen sehen, wie eine Vorsorgestiftung funktioniert. Auch wenn ich noch weit vom Ruhestand entfernt bin – ich werde dieses Jahr 33 –, beschäftigt mich die Zukunft der beruflichen Vorsorge. Die Herausforderungen sind umso grösser, gerade weil ich noch relativ jung bin.

 

Welche Aufgaben haben Sie im Stiftungsrat?
Ich bin Mitglied der Ethik- und Strategiekommission, der Immobilienkommission und der Prüfungskommission. In Ersterer treffen wir wichtige Entscheidungen zur Governance der Stiftung, das heisst zu den Grundsätzen, nach denen sie geführt wird. In der Immobilienkommission wirken wir an der Planung und Verwaltung des Immobilienbestandes mit. Die Prüfungskommission tritt für die Genehmigung der Jahresrechnung mit der Revisionsstelle zusammen. Ich nehme an den Sitzungen dieser drei Kommissionen sowie an den Plenarsitzungen des Stiftungsrats teil.

 

Welche Herausforderungen erwarten Sie?
Viele. Wir müssen eine attraktive Rendite für das Stiftungskapital sicherstellen, den Rentenumwandlungssatz unter Berücksichtigung der Lebenserwartung bestmöglich anpassen und gleichzeitig Versicherte, die über wenig Vorsorgekapital verfügen, schützen. Ausserdem müssen wir das Vorsorgekapital der aktiven Versicherten bestmöglich verzinsen, ohne den Deckungsgrad unserer Stiftung zu beeinträchtigen. Dieser Balanceakt ist wichtig, um die Funktionsweise unseres Rentensystems zu gewährleisten, besonders mit Blick auf die jungen Leute, die sich manchmal skeptisch zeigen. Mir ist auch bewusst geworden, dass wir die Versicherten und die Menschen in unserem Umfeld bestmöglich für die Herausforderungen sensibilisieren müssen, vor denen die Vorsorge steht.

 

Wo sehen Sie AVENA in zehn Jahren?
Ich wünsche mir, dass der Versichertenbestand von AVENA kontinuierlich wächst, damit die Stiftung weiterhin gesunde Finanzen ausweisen kann. Als Mitglied der Immobilienkommission hoffe ich ausserdem, dass AVENA die Möglichkeit hat, weitere Renditeliegenschaften zu kaufen, um ihr Immobilienportfolio zu diversifizieren und mithin – durch eine geringere Abhängigkeit von den volatileren Börsenanlagen – an finanzieller Stabilität zu gewinnen.